„Wenn man etwas posten will, muss es ein gewisses Niveau haben.“

– Henrik Windstedt ist sein eigener Filmproduzent

Henrik Windstedt gehört zu den am besten etablierten Freeridern der Welt, für viele ist er die Personifizierung dieses Sports. Er gewann die Freeride World Tour 2008, zuvor nahm er an Buckelpisten- und Slopestyle-Wettkämpfen teil. In den letzten zehn Jahren konzentrierte er sich hauptsächlich auf Filme und Reisen, doch nun ist er zurück in Åre, wo alles begann. Hier baut er ein Haus und dahinter eine kleine Skianlage.

„Ich hatte ein riesiges Glück, dabei sein zu können, als die Sportart vor 20 Jahren groß herauskam. Heute gibt es so unglaublich viele talentierte Freerider, da ist es schwieriger, den Durchbruch zu schaffen. Es wird wichtiger, ständig neues Material zu veröffentlichen – die Kommunikationskanäle zu füllen – besonders für junge Fahrer. Es reicht nicht, gut Ski fahren zu können, man muss seine eigene Produktionsfirma sein und möglichst eine Persönlichkeit haben, die in Videos gut rüberkommt. Für mich ist das immer ein Abwägen, ich überlege oft recht lange hin und her: „Ist das hier wirklich einen eigenen Post wert?“ Wenn die Leute etwas anschauen sollen, dann muss das ja ein gewisses Niveau haben“, sagt Henke.

In den letzten Jahren hat sich Henke immer mehr dem Skitourengehen verschrieben. Das hat viel mit der schnellen Entwicklung bei der Ausrüstung zu tun. Touren-Schuhe eignen sich für viele Skistile, die Bindungen sind langlebiger geworden und die Skier leichter.

„Klar – Touren zu gehen ist herrlich, aber ich gehe den Berg ja vor allem hinauf, um anschließend eine tolle Abfahrt machen zu können, daher ist es entscheidend, dass man mit der Ausrüstung fahren und sich auf sie verlassen kann. Bei Skihandschuhen ist die technische Entwicklung nicht genauso schnell, ein Paar Handschuhe, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, funktionieren oft gut, so lange sie nicht beschädigt werden. Hestra hat ja eine unglaubliche Qualität und ich habe viele alte Handschuhe, mit denen ich gerne fahre. Man muss nur ab und zu das Futter austauschen.“

Wenn Henke Touren geht, benutzt er meistens die Ergogrip Race Cut, die für den Skilanglauf entwickelt wurden und eine gute Griffigkeit am Stock bieten. Für die Abfahrt verwendet er dann etwas robustere Handschuhe.

„In der letzten Zeit bin ich viel mit den Vertical Cut CZone gefahren und vor allem mit den Omni 5-finger. Hestra hat auch wärmere Modelle, doch meine Hände sind recht warm, daher ist für mich das richtige Gefühl das Wichtigste. Daneben benutze ich die Army Leather Tundra, die praktisch sind für den Weg zur und von der Piste oder wenn man im Schnee arbeiten muss. Beim Fahren habe ich jedoch lieber kurze Bündchen, die eng anliegen, damit nicht so viel überlappt. Man hat ja Unterwäsche, eine zusätzliche Schicht Kleidung und eine Skijacke an, da ist es wichtig, dass an den Stellen, wo alles zusammentrifft, keine Wülste entstehen. Lieber soll die Jacke über die Handschuhe ragen als umgekehrt. Und wenn ich friere, gibt es ja dünne Liner, die man darunter anziehen kann, und an eiskalten Tagen fahre ich mit den Omni Mitt.“

Das Haus, das Henke in Åre baut, ist bald bezugsfertig. Auf dem Grundstück hat er einen Snow Park mit eigenem Lift und sogar mit Schneekanonen angelegt. Beim Bau hat er auch viele Arbeitshandschuhe von Hestra benutzt.

„Arbeitshandschuhe verschleißt man ja schneller als Skihandschuhe, so ist das einfach, die müssen einiges mitmachen. Daneben habe ich auch noch so hübsche Peccary-Lederhandschuhe, die man anzieht, wenn man gut aussehen will. Im letzten Jahr hatte ich jedoch nur selten normale Kleidung an, jeden Tag trug ich entweder Arbeits- oder Skikleidung. So ein Hausbau ist unglaublich anstrengend, aber das Ergebnis wird richtig schön!“

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