Ich bin gut darin, Schwierigkeiten auszublenden

Hedvig Wessel traut sich, ihren Plan durchzuziehen.

Im Alter von 22 Jahren hatte es die Norwegerin Hedvig Wessel bereits geschafft, bei zwei Olympischen Spielen auf der Buckelpiste anzutreten. Dann wechselte sie zum Freeride. Seither ist es ihr gelungen, einen Universitätsabschluss zu machen, einen beliebten Youtube-Kanal ins Leben zu rufen und zwei Jahre in Folge im Gesamt-Weltcup Zweite zu werden. Jetzt ist das Ziel, auf den ersten Platz zu kommen.

„Ich fühle mich so fokussiert wie schon lange nicht mehr. Nach der letzten Saison hatte ich fast überall Schmerzen. Ich stürzte mehrmals, unter anderem hatte ich einen schlimmen Sturz in Andorra, aber jetzt bin ich fit und kann es kaum abwarten. Da eine Saison nur fünf Wettkämpfe umfasst, muss man die ganze Zeit hellwach und konzentriert sein“, erzählt Hedvig.

Alle Fotos wurden gemacht von Anders Vest

Aus ihrer Vergangenheit als Buckelpistenfahrerin bringt Hedvig nicht nur eine Grundtechnik und Kraft mit, sondern auch eine Einstellung, die dazu führt, dass sie sich mehr zutraut. 

„Von der Buckelpiste habe ich eine „Kein-Gejammer“-Einstellung mitgebracht, die zu meiner großen Stärke im Freeride wurde. Ich sehe Lines und Möglichkeiten, und wenn ich mich einmal entschieden habe, dann traue ich mich, das durchzuziehen. Ich kann Schwierigkeiten sozusagen ausblenden und mich von negativen Gedanken und Angst freimachen.“ 

Hedvig fährt mit Handschuhen von Hestra, so lange sie denken kann. 

„Ich kann mich daran erinnern, wie ich als Kind in einem Sportgeschäft war, das war in Hemsedal. Da gab es eine Wand mit Hestra-Handschuhen und ich sah Henrik Windstedts lila Handschuhe und spürte „die da will ich haben.“ Ich fahre immer noch mit ähnlichen Handschuhen. Daneben verwende ich auch gerne Fahrradhandschuhe und Alltagshandschuhe, es ist schön, dass Hestra ein so breites Sortiment anbietet.“ 

Gute Handschuhe sollen die Hände natürlich schützen und warm halten, doch für Hedvig ist das Wichtigste die Griffigkeit.

„Bei Wettkämpfen verwende ich am liebsten die Ergo Grip mit vorgeformten Fingern. Damit kann man angenehmer greifen, besonders, wenn man sie schon eine Weile benutzt hat. Ich versuche, die Handschuhe zu pflegen und fahre mit wenigen Paaren, die ich während der ganzen Saison benutze – ich nutze sie wirklich ab, bevor ich neue verwende. Außerdem ist es wichtig, dass sie am Handgelenk dicht sind, damit kein Schnee hineinkommt. Ich habe immer Ersatzhandschuhe im Rucksack dabei, damit ich mich ans Wetter anpassen kann.“

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